Ab 6.11.2025 Mini-Weihnachtsmarkt in der Scheune!
Es begann im Sommer 2010, nach der Kirschenernte. Voller Tatendrang machten wir uns daran, die Einbauten zu entfernen. Nachdem zwei Leihabbruchhämmer schnell an ihre Grenzen kamen, holten wir uns einen „richtigen“ Presslufthammer ...und dann:
Noch ist der alte Kuhstall zu erkennen.
Doch mit dem Presslufhammer sollte sich das ändern.
Unglaublich welcher Schuttberg sich da angehäuft hat.
Immer wieder treten neue Probleme auf und müssen gelöst werden.
Der Kompressor "zierte" zwei Wochen unseren Hof.
Es war schon eine rechte Schufterei, aber wir waren immer gut drauf.
Ununterbrochen wurde gehämmert.
Reihum haben alle mitgeholfen.
Doch obwohl alle mithalfen ging es nicht so recht voran.
Als der Stall zur Hälfte ausgeräumt war, gaben wir auf. So konnte es nicht weitergehen. Hier musste ein „Profi“ her. Nachdem der Bauunternehmer Ottmann unsere Baustelle in Augenschein nahm, sollte alles ganz anders werden. Kein Stückwerk mehr und „Klein-Klein“ schon gar nicht. Wir ließen einen Bauplan erstellen und reichten ihn bei der Stadt ein. Von da kamen Einwände, neue Ideen. Noch größer sollte alles werden.Uns wurde eine Förderung in Aussicht gestellt (LEADER: siehe Startseite). Alle Beteiligten machten uns Mut. Also entschlossen wir uns es zu wagen, den ganzen ehemaligen Stall (160 QM) auszubauen. Ein neuer Plan musste her. Mittlerweile war das Jahr 2010 vorüber. Im Januar 2011 ging der neue Plan ans Landratsamt. Nun wurden wir auf eine lange Geduldsprobe gestellt. Es dauerte bis Pfingsten (das war Mitte Juni 2011) bis wir unseren genehmigten Plan zurückbekamen.
Endlich konnte der Startschuß gegeben werden. Ab jetzt hatten die "Profis" das Sagen.
Minibagger und Bobcat erledigten in Tagen, wozu wir uns im vergangenen Sommer wochenlang plagten.
Die Zutage geförderten Sandsteine sollten später noch eine wichtige Rolle spielen.
Porenbetonsteine sind nicht schwer, aber ein Lastwagen voll davon sorgte für ein ordentliches Arbeitspensum.
Es dauerte einige Zeit, bis wir mit vereinten Kräften alle Steine in die Baustelle geschafft hatten.
Die Wände wurden von den Maurern hochgezogen.
Uns blieb es am Abend (oft bis spät in die Nacht) überlassen, die Dämmung zu vervollständigen.
Wie die Öffnung der Südseite, mit dem herrlichen Ausblick, bewerkstelligt werden sollte, konnten wir uns nicht vorstellen.
Aber es ging ruck-zuck ...
Sägeblätter in allen Größen kamen zum Einsatz.
Säge justieren, zurücktreten und per Fernbedienung gehts los.
Die riesige Steinsäge hatte kein Problem mit den dicken Sandsteinen.
Den letzten Stein aus dem Weg geräumt und ...
... und nichts versperrt mehr die Aussicht.
Auch in der Baustelle geht's nun flott voran.
Die Bauherrin musste überall mit anfassen.
Da wurde jede Möglichkeit genutzt, um mal zu entspannen - und schon mal die herrliche Aussicht zu genießen.
Was ist das für ein Mini-Presslufthammer?
Für die Feinarbeiten an den Fensteröffnungen war er gerade richtig.
Auch im Hof gab es Arbeit zuhauf.
Bevor wir uns versahen, hatten wir einen riesigen Graben im Hof.
Die Versorgungsleitungen mussten unter die Erde.
Der Graben durch den Hof war schon sehr hinderlich. So waren wir heilfroh, als es endlich ans Zumachen ging.
Jetzt sieht's schon wieder besser aus.
Wir waren heilfroh, als der Hof endlich wieder betreten werden konnte.
Und schon wieder ein Loch im Hof. Diesmal auf der anderen Seite.
... und auch dieses Loch so schnell wie möglich wieder zu gemacht!
Der Kanalanschluss mußte hergestellt werden und es war die Aufgabe des Jüngsten sich hineinzuzwängen.
Alle Gerätschaften des Bauunternehmers Ottmann kamen zum Einsatz.
Manchal standen wir regelrecht im "Nebel".
Auf einmal kam Hektik auf.
Nachdem die Decke isoliert und die Unterkonstruktion montiert war, mussten die Stromkabel und die Sanitärleitungen verlegt werden.
Doch unsere Handwerker arbeiteten wie immer flott.
Und schon war die nächste Ecke fällig.
Über den Zugang zu unserem Gruschdl Café hatten wir uns bis Ende August 2011 eigentlich noch keine konkreten Gedanken gemacht.
Doch nun wurde es Ernst.
Nach einigen Überlegungen und Diskussionen stand fest:
Hier muss nochmal großes Gerät her.
Der bisher abschüssige Hof konnte so nicht bleiben.
Es entstand ein kleiner Innenhof, der zum Verweilen einlädt.
Die Sandsteine, die in der Baustelle aufgetaucht waren, sollten so eine neue Bestimmung erhalten.
"Hoffentlich wird da was draus!"
Es war schon sehr mühevoll, bis alle Sandsteine am "richtigen Platz" waren.
Endlich: die Fenster sind eingebaut.
Nochmals wurde unsere Geduld auf eine harte Probe gestellt. Doch nach vielen Wochen des Wartens war auch das erledigt.
Im zukünftigen Gruschdl Café durfe und darf es an der täglichen Kaffeeration selbstverständlich nicht fehlen - zumindest die Arbeiter wurden von der Hausherrin immer bestens versorgt.
Mittlerweile ist es November 2011 geworden. Endlich kann nun auch der Estrich verlegt werden.
Auch für den Estrich ist allerhand Material notwendig. Aber innerhalb eines Tage war alles erledigt.
Hoffentlich trocknet er schnell, damit es bald weitergehen kann.
Noch haben wir Hoffnung, dass wir Januar eröffnen können.
Nun sind die Maurer wieder am Werk und die Decke ist dran.Die Isolierung noch vervollständigen und dann die Gipskartons anbringen.
Nach einer guten Woche war es geschafft. Die Decke ist gespachtelt und kann abgeschliffen werden.
Wieder eine Woche später und Wände und Decken sind gestrichen, die Fliesen verlegt.
Wäre nur alles so schnell gegangen.
Jetzt geht's Schlag auf Schlag.
Die Fliesenleger waren kaum fertig, schon kamen die Sanitär-Installateure und der Schreiner mit seiner Küche.
Schon wieder sind ein paar Wochen vergangen. Alle hatten "Weihnachtsruhe".
Doch Mitte Januar wurde die Arbeitsplatte für die Küche geliefert und zusammen mit den Wandfliesen eingebaut.
Noch ist die romantische Aussicht nur über das Baugerüst zu geniesen.
Für eine Geburtstagsfeier Mitte Januar 2012 kann schon mal eingedeckt werden. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist.
Mitte Februar 2012:
Nun ist es endlich so weit!
Das Gruschdl Café ist eingerichtet und ...
... Gäste sind herzlich willkommen!
Seit Mitte Februar 2012 haben wir geöffnet.
Am 3. März 2012 ist die große Eröffnungsfeier!
Wir haben uns riesig über den großen Zuspruch an diesem Tag gefreut.
So ist das Gruschdl Café entstanden. Mit viel Fleiß und Elan, mit Geduld und einer großen Portion Mut. Aber auch mit Handwerkern, die ihr Geschäft verstanden und uns immer mit gutem Rat und Tat zur Seite standen.
Damit ist dieses Bautagebuch auch als ein Dank für alle Beteiligten anzusehen!
Ihre/Eure Bauherren Karin und Hermann Krauter